Mietnomaden erkennen, bevor es zu spät ist

Klaus F. ist fassungslos: Nach monatelangem kostenintensiven Rechtsstreit mit seinem säumigen Mieter hat er endlich ein Räumungsurteil erwirkt, einen weiteren Kostenvorschuss gezahlt und steht nun mit dem Gerichtsvollzieher in seiner Wohnung. Eine Räumung ist nicht mehr notwendig; der Mieter ist spurlos verschwunden, ebenso seine Sachen. Allerdings hat er ein Trümmerfeld hinterlassen. Sperrmüll türmt sich, verschmierte Laken, Essensreste überall, das Badezimmer gleicht einer Tropfsteinhöhle, Wände und Türrahmen sind in desolatem Zustand. Umfangreiche Renovierungen werden notwendig sein, bevor Klaus F. die Wohnung wieder vermieten kann. Ein Mietnomade hat ihn auf einem Kostenberg von ca. 20.000 Euro sitzen lassen.

Mit diesem Schicksal steht er nicht allein. Der Hauseigentümerverband geht von ca. 15.000 Fällen landesweit aus. Das klingt bei etwa 20 Mio. Mietverhältnissen nicht viel, doch jeder einzelne Mietnomade kann einen Hausbesitzer, wie im Fall Klaus F., nicht nur Nerven, sondern auch jede Menge Geld kosten: Mietausfall, Anwalts-, Gerichts- und Räumungskosten.

Leider ist ein Mietnomade im Vorfeld nur schwer zu erkennen. Sicher gibt es Fälle, in denen ein Mieter durch Jobverlust, Scheidung etc. in finanzielle Schieflage gerät, ein Mietnomade ist er deshalb nicht gleich.

Der klassische Mietnomade hat von Anfang an nicht vor, auch nur einen Cent Miete zu zahlen. Er kommt, adrett gekleidet, mit einem soliden Auto zum Besichtigungstermin, gibt vor, Arzt oder Anwalt zu sein und verfügt über exzellente Umgangsformen. Oft untermauern gefälschte Unterlagen (Gehaltsabrechnungen oder Kontoauszüge) seine Seriosität. Der Vermieter ist begeistert, der Vertrag wird unterzeichnet - und der Mietnomade ist drin.

Bis es dann zu einem Räumungsurteil kommt, vergehen Monate. Kurz vor dem Termin ist der Mietnomade jedoch verschwunden, und das Spiel beginnt woanders von Neuem. Der Begriff "Mietnomade" leitet sich aus dieser "Nichtsesshaftigkeit" ab, in weniger blumigem Juristendeutsch begeht der Mietnomade jedoch schlicht und einfach "Einmietbetrug" und macht sich somit nach $ 263 StGB strafbar.

Für private Vermieter wie auch Wohnungsbaugesellschaften oder Hausverwaltungen ist es also wichtiger denn je, ihre Interessenten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Und es gibt einige Möglichkeiten, um Ärger mit einem Mietnomaden auszuschließen. Die bekannteste ist sicherlich die Selbstauskunft. Schon hier sollte auf die Vorlage eines Personalausweises Wert gelegt werden. Oft hat der Mietnomade nämlich gar keinen oder einen bereits abgelaufenen - hier trennt sich schon die Spreu vom Weizen. Eine aktuelle Schufa-Selbstauskunft des Mieters oder die gleich bar mitgebrachte Kaution bieten ebenfalls Anhaltspunkte dafür, dass kein Mietnomade zur Besichtigung erschienen ist.

Letzte Sicherheit aber kann nur eine professionelle Auskunftei bieten. Und da der Mietnomade zu einem immer größeren Problem für Vermieter wird, haben sich die Methoden der Bonitätsprüfung sehr verfeinert.

Der Mietercheck umfasst weit mehr als nur Informationen, die der klassische Mietnomade "aus dem Ärmel schüttelt" (oder mit gefälschten Unterlagen "belegt"). Die Bonitätsdaten des "Kandidaten" zum Beispiel stammen nicht nur aus den öffentlichen Schuldnerverzeichnissen, sondern aus den verschiedensten Quellen einer riesigen vernetzten Datenbank. Hierzu gehören auch z.B. Telefon- und Energieanbieter sowie Versandhäuser. Neben einer Adressprüfung und - sofern vorhanden - Erfahrungen früherer Vermieter werden auch Mahnbescheide und Gerichtsurteile, insbesondere zu Zahlungsverzug und Räumung, angezeigt. Bei einem Kandidaten, der solche "Negativmerkmale" aufweist, ist zumindest nicht ausgeschlossen, dass er als Mietnomade umherzieht.

Diese umfangreichen Dienste kosten den Vemieter (im groben Durchschnitt) etwa 1 % der Jahresmiete. Angesichts der Erfahrungen von Klaus F. sicher keine überflüssige Ausgabe.

Und wenn es schon zu spät ist, der Mietnomade bereits verschwunden? Wenn der Vermieter einen vollstreckbaren Titel (Gerichtsurteil) hat, wird er seine Forderungen auch eintreiben wollen. Auch hier hilft eine professionelle Auskunftei mit ihrer umfangreichen Datenbank: mit Adressermittlungen europaweit, Anfragen bei Behörden und Gerichten oder auch eigenen Ermittlungen vor Ort.

Professionelle Schuldnersuche bewahrt nicht nur den Vermieter vor immensen Verlusten, sondern führt im günstigsten Fall dazu, dass der Mietnomade "sesshaft" wird,


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Mietnomaden erkennen, bevor es zu spät ist